Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen, von der eine von acht betroffen ist, so die Deutsche Krebsgesellschaft. Glücklicherweise hat die Krebsforschung in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht.
Laut einer britischen Studie ist das Risiko, innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose zu sterben, von 14 auf nur noch fünf Prozent gesunken. Professor Dr. Wolfgang Janni, Direktor der Frauenklinik an der Uniklinik Ulm, betont, dass es mittlerweile eine Vielzahl von individualisierten Therapieformen gibt, die Brustkrebs gezielt und effektiv behandeln können.
Dazu gehören Medikamente, die das Immunsystem nutzen oder Chemotherapie direkt zu den Tumorzellen bringen. Auch operative Eingriffe werden immer schonender und individueller durchgeführt. Zudem hat die Prävention durch Tests auf Risiko-Gene und einen gesunden Lebensstil an Bedeutung gewonnen.
Die Zukunft der Brustkrebstherapie liegt in der weiteren Individualisierung, bei der die Eigenschaften des Tumors eine maßgeschneiderte Behandlung ermöglichen. In der SURVIVE-Studie wird beispielsweise eine persönliche Gensignatur der Tumorzellen erstellt, um das Rückfallrisiko individuell zu bewerten.
Die Hoffnung liegt darin, dass die Prävention weiter voranschreitet, die individuelle Betreuung verbessert wird und immer mehr Frauen mit fortgeschrittener Tumorerkrankung vor einem weiteren Fortschreiten geschützt werden können.