Diese Zahlen sind manipuliert! Paco Herb brachte am 12. April seinen Song „Fliegen“ heraus, denn der Reality-Darsteller will jetzt als Musiker durchstarten.
Und Paco schaffte es nach wenigen Tagen sogar auf über 638.000 Streams und ließ damit sogar den Social-Media-Star Twenty4Tim hinter sich, der „nur“ bislang auf 616.000 Streams kam. Diesen Erfolg feiert Paco auch auf Instagram. Doch in den Charts landet der 28-Jährige nur auf Platz 321.
Und schaut man sich die Streams von Paco genauer an, fällt auf, hier kann etwas nicht stimmen. Promiwood ließ von einem Musikmanager die Zahlen analysieren und hier fällt schnell auf, hier wurde nachgeholfen.
Erstmal kommen auf die hohe Zahl an Streams vergleichsweise wenige Hörer, denn nur 90.000 bedeutet, dass jeder Hörer den Song im Durchschnitt MINDESTENS sieben Mal hören müsste, eher ungewöhnlich.
In den ersten zwei Tagen, Freitag bis Sonntag, wurde Pacos Song 2498 Mal gestreamt von 1405 Zuhörern. Doch am Sonntag plötzlich ein rasanter Anstieg, die Streaming-Zahlen explodieren plötzlich auf 123.898 von 34.576 Hörern.
Hier stimmt was nicht, nach Veröffentlichung, wurde Paco‘s Song „Fliegen“ von Freitag bis Sonntag 2498 mal gehört. Am Sonntagabend explodierten die Streams plötzlich. Foto: Spotify
Am Sonntagabend Paco‘s Streams explodieren auf Spotify auf 123898. Zum vergleich Twenty4Tim brachte am gleichen Tag seine neue Single „Cherry Cherry Lady“ raus. Hier wurden am Samstag 111000 Streams gezählt am Sonntag rund 183000 Streams. An Tag 10 überholte Paco mit Streams Twenty4Tim auf Spotify.
Von dem Tag an ging es jeden Tag steil bergauf. Der Musikmanager sagt: „So eine plötzliche Explosion der Streams ist völlig unüblich, es sei denn, der Künstler stand zuvor bei „Wetten dass“ auf der Bühne. Die ersten zwei Tage spiegeln wohl eher die echten Zahlen wider.Ab Sonntag muss nachgeholfen sein“, so der Manager.
Auch sehr seltsam, dass Paco nur auf Spotify so einen Riesenerfolg feiert. Bei iTunes tat sich bei dem Song garnichts, lediglich 3 Bewertungen hat der Song. Auch bei YouTube blieb ein Hype aus, hier wurde Pacos Song nur 40.000 Mal angeschaut.
Und auch in den Charts spiegelt sich der Erfolg nicht wieder, dort hätte sich Paco mit solchen Zahlen mindestens irgendwo in den Top 100 platzieren müssen, denn es ist fragwürdig, dass der Song nur auf Spotify funktioniert, auf allen anderen Plattformen allerdings nicht.
Hintergrund: Vor allem um 2020 kauften viele Rapper heimlich Streams und platzierten sich so in den Charts, doch bereits in Woche zwei fielen die Songs wieder ins Bodenlose. Spotify und andere erkannten nach einiger Zeit den Trick und griffen ein. Inzwischen kann man zwar noch Streams kaufen, aber die Plattformen erkennen dies und die Streams werden nicht für offizielle Charts gezählt.
Doch warum könnte Paco Herb die Streams gekauft haben? Der Musikmanager sagt dazu: „Zwar kann er sich dadurch keinen Platz in den Charts kaufen, doch er kann zum Beispiel seinen Fans vorgaukeln, der Song ist ein Hit und so seinen „erfolgreichen“ Start als Musiker besser vermarkten. Doch am Ende bleibt uns, das ist Betrug.“
Auf eine Anfrage von Promiwood oder ein Statement zu den Vorwürfen reagierte Paco Herb bis heute nicht.