Donald Trump (77) setzt sich klar in den republikanischen Vorwahlen durch, auch im US-Bundesstaat New Hampshire. Mit einem deutlichen Vorsprung von 11 Prozent besiegte er seine einzige verbliebene Konkurrentin, die frühere UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley (52).
Nach Angaben von CNN triumphierte Trump mit 54,5 zu 43,5 Prozent. Trotz dieser klaren Niederlage betonte Haley in einer leidenschaftlichen Rede, dass das Rennen noch nicht vorbei sei und forderte Trump erneut zu einer TV-Debatte heraus.
Zu Beginn schien eine Sensation möglich, als Haley in den ersten Auszählungen vorne lag. Doch im Verlauf des Abends verringerte sich ihr Vorsprung. Nur 20 Minuten nach Schließung der Wahlbüros gratulierte sie Trump zu seinem Sieg, betonte aber zugleich ihren Willen, ihm die Kandidatur weiter streitig zu machen.
Trump reagierte nicht versöhnlich und griff Haley an, da sie nicht aufgeben wollte. Er betonte seine Dominanz und behauptete erneut, die Präsidentschaftswahlen 2020 gewonnen zu haben.
Die Republikaner zeigen eine klare Präferenz für Trump, insbesondere in Fragen der Migration. Seine harte Grenz- und Migrationspolitik findet bei 77 Prozent der Republikaner Zustimmung im Vergleich zu Haley. Umfragen zeigen, dass Trump in South Carolina mit 61 zu 25 Prozent vor ihr liegt.
Haleys politische Zukunft steht auf dem Spiel, und trotz ihrer kämpferischen Rede könnte ein Ausstieg in den nächsten Tagen unausweichlich sein, insbesondere wenn sie in ihrer Heimat South Carolina die Vorwahl verliert. Ein Rückzug könnte auch strategisch erfolgen, falls Trump vor Gericht verurteilt wird, und die Republikaner sie als Alternative in Betracht ziehen.