In einer erschütternden Tragödie an der Ostseeküste von Greifswald soll sich eine blutige Auseinandersetzung zwischen den Freunden Alexander B. (28) und Nico Bo. (27) sowie ihrem Bekannten René W. ereignet haben. Berichten zufolge fand das schreckliche Geschehen möglicherweise bereits am vergangenen Freitag statt, als René W. zu Gast in der Erdgeschoss-Wohnung von Alexander und Nico war. Ein Streit soll eskaliert sein, der schließlich zum Tod von René führte.
Der Horror setzte sich fort, als Alexander und Nico angeblich begannen, den leblosen Körper ihres Freundes zu verstümmeln. Die Polizeisprecherin Claudia Berndt beschrieb den Anblick vor Ort als selbst für erfahrene Einsatzkräfte nur schwer erträglich. Finger und andere Körperteile sollen von den beiden Männern abgetrennt worden sein, ein verstörendes Vorgehen, das auf eine extreme Entgleisung menschlicher Hemmungen hinweist.
Die schockierende Tat kam ans Licht, als Alexander und Nico verzweifelte Sprachnachrichten an zwei Freunde schickten. In diesen Nachrichten baten sie um Hilfe bei der Entsorgung der Leichenteile und gingen sogar so weit, ein Foto des Toten beizufügen. Doch anstatt ihre Hilfe anzubieten, entschieden sich die Freunde, die grausamen Details der Polizei zu melden.
Alexander B. versuchte zu fliehen, während Nico Bo. von den Beamten festgenommen wurde. Alexander stellte sich schließlich der Polizei am Sonntagnachmittag. Beide Männer befinden sich nun in Untersuchungshaft, angeklagt wegen Totschlags.
Professor Stefan Orlob, ein Gerichtspsychiater von der Universität Greifswald, äußerte sich zu den psychologischen Aspekten der Tat und betonte die Überwindung einer gewissen Hemmung bei der Zerstückelung eines Menschen. Die genaue Rolle von Drogen oder Alkohol in diesem entsetzlichen Vorfall muss noch geklärt werden, um das volle Ausmaß der Tragödie zu verstehen.