US-amerikanischer Schauspieler Danny Masterson (47) wurde wegen Vergewaltigung schuldig gesprochen. Nach über sechstägigen Beratungen verkündete eine Jury am Mittwoch in Los Angeles das Urteil.
Masterson wurde für schuldig befunden, im Jahr 2003 zwei Frauen vergewaltigt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. In einem dritten Fall von Vergewaltigungsvorwürfen einer weiteren Frau konnte sich die Jury nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen.
Nach dem Schuldspruch wurde Masterson sofort verhaftet. Das Strafmaß gegen ihn soll Anfang August verkündet werden. Der Schauspieler könnte eine Haftstrafe von bis zu 30 Jahren drohen, so die Angaben der Staatsanwaltschaft.
Masterson erlangte vor allem durch seine Rolle in der Serie “Die wilden Siebziger” Bekanntheit, in der er ab 1998 an der Seite von Ashton Kutcher (45) spielte. Masterson und Kutcher gelten als enge Freunde. Auch in der beliebten Netflix-Serie “The Ranch” standen sie gemeinsam vor der Kamera.
Noch im Juni 2016 besuchten beide Schauspieler die Redaktion der BILD in Berlin und schwärmten von ihrer engen Freundschaft. Erst als im Jahr 2017 erste Vergewaltigungsvorwürfe gegen Masterson bekannt wurden, distanzierte sich Kutcher von ihm.
Der Streamingdienst Netflix entließ Masterson daraufhin aus der Serie “The Ranch”. Masterson erklärte damals, die Vorwürfe seien Teil einer Verschwörung des Produzenten einer Dokumentationsserie gegen Scientology, da er selbst ein bekennender Scientologe sei. Er bestritt die Vergewaltigungsvorwürfe stets und beteuerte, dass alle sexuellen Handlungen einvernehmlich gewesen seien.